anita könig

Basisdaten

GRUNDSÄTZLICHES

NAME: König
VORNAME: Anita
GEBURTSDATUM: 06.09.1996
ALTER: 17
BERUF: auf der Suche
HERKUNFT: Deutschland, Plön
BEZIEHUNGSSTATUS: single

Familiäres

DIE VERWANDTSCHAFT

Susanne König (43) Meine Mama ist 43 Jahre alt und arbeitet in einem Friseursalon, besser gesagt: sie besitzt einen und ist dort Cheffin. Und wenn sie im Laden nichts zu tun hat, arbeitet sie Zuhause die Köpfe unserer Verwandten und Bekannten ab. Eigentlich hat sie selten Zeit, sie ist immer beschäftigt mit Haareschneiden, -färben, -föhnen und so weiter. Ich liebe sie sehr, aber manchmal geht es mir schon auf den Keks, dass sie nie da ist oder ständig Kundschaft hat. Sie ist im Endeffekt alles, was ich habe, von meinen Großeltern einmal abgesehen - und meiner Tante. Ich weiß, dass Mama mich auch sehr liebt, aber wenn sie nicht ständig arbeiten würde, könnten wir das kleine Reihenhaus Zuhause gar nicht abbezahlen.

Tobias König († 20.04.2012 (47)) Mein Vater. Das ist ein Thema, über das ich nicht spreche. Er ist vor zwei Jahren in Chicago von Jugendlichen zu Tode geprügelt worden, weil er kein Geld bei sich hatte. Das Bedürfnis, zu reisen, habe ich von ihm. Mehr sage ich nicht, oder möchtest Du, dass ich heule?

Horst & Linda Deckmann (71, 68) Dies sind meine Oma und Opa mütterlicherseits. Sie waren immer für mich da und besonders, nachdem das in Amerika passiert ist, haben sie Mama und mich unterstützt, wo es nur geht.

Hilda König (71) Meine Oma väterlicherseits wohnt in einem Altersheim. Nach Papas Tod ging es ihr nicht mehr gut, jetzt leidet sie an Demenz und erkennt einen nur noch an guten Tagen wieder, ansonsten fängt sie an, um Hilfe zu rufen, weil man plötzlich in ihrem Zimmer steht... Das finde ich ganz schrecklich, dass sie nicht einmal mich wiedererkennt, wo sie früher immer nach der Schule auf mich aufgepasst hat, wenn Mama gearbeitet hat. Ich möchte, dass alles wieder so wird, wie es einmal war.

Anne Haferkorn (39) Die Schwester meiner Mutter hat sich 2009 scheiden lassen, nachdem ihr Mann mit einer anderen Frau eine Affäre hatte. Aber, um ehrlich zu sein, tut mir das nicht besonders leid, denn sie ist ein Kontrollfreak und jedes Mal, wenn sie uns besucht, nörgelt sie nur herum. An meinen Essgewohnheiten, an dem Einrichtungsstil unserer Wohnung, an Mamas Haaren (Zitat: "Ich dachte, als Friseurin hättest du ein bisschen mehr Pepp nötig!"). Sogar ihre eigene Mutter ist genervt von ihr, ganz zu schweigen von meiner Mama. Warum wir sie überhaupt auf Familienfesten noch ertragen, ist und bleibt ein Rätsel.

Persönliches

EIGENSCHAFTEN UND MERKMALE

CHARAKTER:

VORLIEBEN: • Spaghettieis • die Farbe türkis • Neues lernen • Leggins • Gentlemen-Verhalten • laute Musik • reisen • Katzen • Himbeeren • historische Romane • schwarzer Kaffee • gute Gesellschaft
ABNEIGUNGEN: • Alkohol • Aggressivität • Käfer • Kritik ohne Verbesserungsvorschläge • Geruch nach Sauerkraut • Schokolade • Wichtigtuer, Machos • Smartphonesuchties • Femininsmus • Dunkelheit


GRÖSSE: 1,72m
STATUR: zierlich, sportlich
AUGENFARBE: grün
HAARFARBE: brünett
MERKMALE: keine Auffälligkeiten
AVATARPERSON: Emily Browning

Vergangenes

BISHERIGER LEBENSWEG

GESCHICHTE: Wir hatten noch nie viel Geld. Meine Eltern lebten immer mit dem Motto: Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Früher, als ich geboren wurde und bis ich zwei oder so war, lebten wir in einer kleinen Mietswohnung, die schon von Anfang an zu klein war laut meinen Eltern. Irgendwann hatten wir die Möglichkeit, etwas weiter außerhalb von Plön zu ziehen und unser eigenes Reihenhaus zu besitzen. Wahrscheinlich hat es die Finanzen meiner Eltern ziemlich überfordert, doch sie wollten mit ein eigenes Zimmer gönnen und in ein Umfeld bringen, in dem das Gewaltpotential weniger hoch war, als dort, wo wir früher lebten.
Mit der Schule hatte ich nie große Probleme, nur in den naturwissenschaftlichen Fächern kam ich nicht so gut mit und musste für Arbeiten ziemlich viel büffeln. Wer denkt sich denn Dinge wie Physik, Chemie, Mathe und Bio aus? Erdkunde, Deutsch, Englisch und Geschichte interessierten mich schon immer mehr. Mein Papa ist, als er jünger war, viel gereist. Das möchte ich auch tun, solange ich noch keine Familie habe. Die Realschule habe ich mit sehr guten Noten abgeschlossen, ich hatte einen Durchschnitt von 1.9, womit ich später auf jeden Fall etwas anfangen kann.
Während der Schulzeit noch habe ich angefangen, zuerst Zeitungen auszutragen (echt beschissener Job), bis ich für eine Apotheke Medikamente ausliefern durfte. Da verdient man ganz gut und das meiste Geld konnte ich sparen. Von diesem Geld habe ich mir mit Oma und Opas Hilfe den Führerschein zulegen können, fahren darf ich in Deutschland ja sowieso erst ab 18 richtig.
In der 9. Klasse hatte ich meinen ersten Freund, er hieß Tim und war so etwas wie der Klassenclown. Dass er an einem solch schüchternen Mädchen wie mir interessiert war, finde ich heute noch erstaunlich. Wir waren ein halbes Jahr zusammen, doch irgendwann störte es mich, dass er so oft über Sex redete. Eigentlich guckte er auch ziemlich allem mit Möpsen hinterher - ich kann doch nichts dafür, dass meine nicht so groß sind. Wir stritten immer häufiger. Ich hatte sogar einmal zugestimmt, mit ihm zu schlafen, weil ich ihn nicht verlieren wollte, doch im letzten Moment habe ich Muffensausen bekommen, weil eine Freundin mir erzählt hatte, dass das alles kein Wettrennen sei. Und es war keine Schande, mit 15 noch Jungfrau zu sein. Er wurde so sauer, dass er mich noch am gleichen Abend in den Wind geschossen hat. Das tat mir ziemlich weh, doch seitdem bin ich viel vorsichtiger mit dem männlichen Geschlecht. Vor allem bei Gleichaltrigen, denn die sind irgendwann in der Experimentierphase und vögeln sich durch ihr Leben. Denen ist es doch total egal, ob sie eine Freundin haben oder nicht. Ich hatte noch eine sehr kurze, dreimonatige Beziehung am Ende der 10., er war schon 22, doch meine Mama hielt ihn für zu alt für mich und stellte mich vor das Ultimatum: Entweder mache ich Schluss, oder ich fliege raus. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum ich nach England gegangen bin, um möglichst weit von dieser unglücklichen Liebe entfernt zu sein.
Kommen wir zum schwersten Punkt meiner Vergangenheit: dem Tod meines Vaters. Wir erfuhren erst drei Tage später von seinem Tod. Mama hat das so sehr geschockt, dass sie einige Zeit viel Alkohol getrunken hat, doch inzwischen hat es sich wieder gelegt. Ich kann noch heute nicht darüber sprechen, ohne in Tränen auszubrechen. Er war einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich konnte lange nicht richtig essen, meine schulischen Leistungen waren ziemlich mies. Ich habe mich mit vielen meiner Freunde gestritten, sodass ich mit einigen auch heute noch keinen Kontakt habe. Irgendwann hat mich meine Mama bei einem Psychologen angemeldet, zu dem ich inzwischen eineinhalb Jahre gehe. Er begrüßt übrigens meine Entscheidung, in England mein Glück zu suchen, wahrscheinlich denkt er, ich würde hier weniger an meinen Papa denken. Idiot, ehrlich. Bitte, jetzt lass das Thema...
Lass uns lieber über meine Zeit in England reden. Ich habe schon kurz nach dem Abschluss ein Onewayticket gekauft und bin nach London geflogen, wo ich für zwei Wochen in einem der Vororte geblieben bin. Ich habe mich hauptsächlich mit Babysitting über Wasser gehalten, ich habe mich auch einmal für einen Modelauftrag beworben und war bei einem Fotografen, der die Fotos geschossen hat, doch die Firma wollte mich nicht. Danach bin ich relativ rasch gegangen. Ich war eine Woche in Bristol, drei in York. In letzterem habe ich zum ersten Mal gekellnert. Jetzt hat mein Weg mich nach Newcastle geführt, mal sehen, welche Abenteuer hier auf mich warten!

Handy • 20 • 05.05.1994 • skype: tulpe58